Unsere lieben Gewohnheiten
Gewohnheiten sind zusammenhängende Nervenzellen. Das ist wie ein neuronaler Trampelpfad in unserem Gehirn. Je öfter wir etwas tun, umso breiter und ausgetretener wird dieser Pfad.
Wenn dieser Trampelpfad erst einmal entstanden ist, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit exorbitant genau diesen Trampelpfad weiterhin zu benutzen und immer wieder dasselbe zu tun.
So trainiert sich allerdings nicht unser Gehirn!
Die gute Nachricht ist, dass wir bis ins hohe Alter neue Nervenzellen bilden können.
Sogar nach überhöhtem Alkohol und Drogenkonsum ist das möglich!
Und hier kommt der Schlüssel dazu, wie das geht.
Wir brauchen Offenheit und Neugierde für neue Dinge, Erlebnisse und Situationen.
Wenn wir neugierig und offen sind, erleben wir die Welt immer wieder neu und genau das sorgt für die Ausschüttung von Dopamin. Dopamin ist ein Wachstumshormon, und zwar auch das Wachstumshormon für neue Nervenzellen. Genau so lernen Kinder.
Menschen, die begeistert sind von Möglichkeiten und Chancen, bilden kontinuierlich neue Nervenzellen und lieben Veränderung. Denn sie wissen, genau das führt zu Weiterentwicklung und Erfolg.
Für vorschnelle Gehirnalterung sorgen folgende Faktoren:
- Arbeitslosigkeit
- Das Fehlen von Herausforderungen
- Bewegungslosigkeit
- Einsamkeit
- Entzündungen
Was also lässt uns glücklich altern?
Einer sinnstiftenden Arbeit nachzugehen. Gesundheit und gute, frische Ernährung, körperliche Bewegung, soziale und liebevolle Beziehungen, neue Herausforderungen und eine sinnhafte Aufgabe.
Das ist der Spirit des Lebens und der Evolution.
Mach doch einfach mal regelmäßig einen Revolutionstag und mache die gewohnten Dinge anders.
Höre andere Musik, trage andere Kleidung, koche andere Gerichte, lerne andere Sprachen, lese andere Literatur.
Und der stärkste Stimulus für unser Gehirn ist die Überraschung, also lass dich einfach mal darauf ein.
Neue Wege fühlen sich erst einmal ein wenig komisch an, bis sie dann zum Trampelpfad werden.
Versuche es einmal mit 8 Wochen und tue dann 5 x am Tag Dinge die du vorher nicht getan hast, und schau dann wie groß dein Trampelpfad bereits geworden ist und somit auch die neuen neuronalen Verbindungen.
Denn genau das ist deine beste Altersvorsorge.
3 Tipps zum Schluss:
- Bleibe lernbereit und geistig hungrig
- Verlasse, so oft es geht, deine Trampelpfade
- Revolutioniere ab und zu gegen dich selbst
…denn…„Einfach mal machen, könnte ja gut werden.“
Deine